Neuentwicklung eines Kirchen-grundstücks
in Stöcken
Bistum Hildesheim
Heimatwerk Hannover eG
# Deus caritas est
# Die Kirche im Dorf lassen
Der Neubau auf dem ehemaligen Kirchengrundstück am Stöckener Markt in Hannover schreitet bereits gut voran – doch bis dahin war es ein langer Weg: Nachdem beschlossen worden war, das Grundstück mit der St. Christophorus-Kirche angesichts von drei weiteren Kirchen in der Pfarrei einer neuen Nutzung zuzuführen, wurde im September 2015 der Eigentümerwechsel besiegelt – der Kirchenvorstand und das Heimatwerk Hannover waren zu einer Übereinkunft gekommen. Das Heimatwerk entwickelte in Abstimmung mit der Stadt Hannover einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan, Ende 2017 schloss man einen städtebaulichen Vertrag.
Realisiert werden auf dem 3.500 qm großen Grundstück 40 Wohnungen, bei einer Wohnfläche von insgesamt 2.697 qm. Der Entwurf fügt die neue Anlage mit Klinkerfassade, Laubengängen und Loggien harmonisch in den Stöckener Markt ein. Zehn der entstehenden Wohneinheiten werden öffentlich gefördert, in vier davon sollen Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderung eingerichtet werden; die jeweils zwei WG-Bewohner erhalten Betreuung durch die Caritas Wohnen. Hinzu kommen zwei weitere Wohngruppen mit rund 400 qm Wohnfläche für jeweils fünf Personen, ebenfalls unterstützt durch die Caritas . Eine Physiotherapieeinrichtung wird auf 230 qm eingerichtet, Platz für das Büro der Caritas als Ansprechpartner vor Ort findet sich auf 76 qm. Für die Mieter steht ein großer Gemeinschaftsraum von 140 qm zur Verfügung, auf den das Heimatwerk bei seinen Wohnanlagen großen Wert legt: Gemeinschaft und Begegnung sollen gefördert werden und dienen hier nicht zuletzt der Inklusion.
In Abstimmung mit dem Denkmalschutz des Bistums und der Gemeinde verblieben einige Kunstgegenstände der Kirche beim Heimatwerk, um für den Bau der Anlage wiederverwendet zu werden. Durch die Integration prägender Elemente der Kirche soll so nicht nur auf die jüngere Vergangenheit des Grundstücks und den kirchlichen Hintergrund des Heimatwerks verwiesen werden, sondern der St. Christophorus-Kirche auch symbolisch ein Denkmal gesetzt werden.